„Hoffnung vermag zu erkennen, dass es
trotz aller Dunkelheit Licht gibt.“
Desmond Tutu
Traumatische Erfahrungen haben eine große Spannbreite – sie reichen von generationsübergreifenden Traumata, über Geburtstrauma bis zu plötzlichen oder sich stetig wiederholten traumatischen Erlebnissen im Kindes- und Erwachsenenalter.
Alle Formen haben jedoch eines gleich – durch die traumatische Erfahrung bindet sich Lebenskraft, friert sich sozusagen ein und verlagert sich, als eingekapseltes Gefühl, in unseren Körper. Werden diese eingefrorenen Empfindungen berührt („getriggert“), entstehen emotionale Überreaktionen verbunden mit körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Atemnot, Angstempfindungen bis zu Panikgefühlen, Fluchtimpulse oder Erstarrung.
„Der Schlüssel zur Traumaheilung ist nicht,
das Trauma wieder zu erleben,
sondern neue Erfahrungen im Körper zu schaffen“
(Peter Levine)
In der von mir angewandten Traumatherapie begleite ich Sie, diese Erstarrungen in sanfter Weise zu lösen und sich die darin gebundenen Kräfte wieder zu erobern, um sie in Ihrem Leben zur Verfügung zu haben. Der erste und wichtigste Schritt ist dabei, sich Ihrem inneren gesunden und vitalen Raum zuzuwenden und diesen zu stärken.
Mit Hilfe der verschiedenen Vorgehensweisen der Traumatherapien, wie
– NARM Bindungs- und Entwicklungstrauma heilen n. Laurence Heller
– Arbeit mit inneren Anteilen (Ego State)
– EMDR und Hypnose
– Körper- und Atemtherapie
– Trauma – Aufstellungen u.a. n. Franz Ruppert
– Somatic Experiencing SE n. Peter Levine
– Polyvagal Theorie n. Stephen W. Porges
orientieren wir uns gemeinsam an Ihrem individuellen Werdegang und Anliegen.
Mein „Herzstück“ in der Traumaarbeit ist
NARM ®
AUFLÖSUNG VON ENTWICKLUNGS-UND BEZIEHUNGSSTÖRUNGEN
„In jedem von uns gibt es –
gerade so, wie eine Pflanze sich spontan auf die Sonne zubewegt –
einen Impuls in Richtung Verbundenheit“ (Dr. Laurence Heller)
In der NARM® Arbeit gehen wir davon aus, dass wir bereits im Besitz unserer gesunden seelischen Kraft sind und diese sich von innen her entfalten möchte… einem Schmetterling gleich, der sich aus seinem Kokon befreit – zart und kraftvoll – der Kraft des innewohnenden Lebens folgend.
NARM® wurde von Dr. Laurence Heller entwickelt und gelehrt. Es handelt sich dabei um einen körperorientierten Psychotherapieansatz zur Lösung von Entwicklungs-, Beziehungs- und Bindungstraum. Im Mittelpunkt steht die Auflösung von in der Kindheit entwickelten Überlebensstrategien, welche jetzt im Erwachsenenalter die Selbstregulation des Nervensystems, die Kontaktfähigkeit zu sich selbst und anderen, sowie das Selbstbild beeinträchtigen.
NARM geht von fünf Kernressourcen aus, die den Kernbedürfnissen in den verschiedenen entwicklungspsychologischen Stadien entsprechen.
Dem gesunden Bedürfnis nach:
Kontakt
Einstimmung/Zuwendung
Vertrauen
Autonomie
Liebe/Sexualität
Wenn diese Grundbedürfnisse in der entsprechenden Lebensphase von den Eltern erfüllt wurden, stehen sie im Erwachsenenalter als Ressourcen zur Verfügung. Konnten diese Bedürfnisse nicht erfüllt werden, entwickelt das Kind Überlebensstrategien, die zum damaligen Zeitpunkt eine sinnvolle Anpassung waren, im Erwachsenen jedoch begrenzend auf Selbstregulation, Selbstwahrnehmung und Beziehungsfähigkeit wirken.
Scham und Schuldgefühle, mangelndes Selbstbewusstsein, mangelnde Körperwahrnehmung, Entfremdung, fehlendes Gefühl der Lebendigkeit oder psychosomatische Symptome können weitere Folgen sein.
Sind die gesunden Kernbedürfnisse wieder frei wahrgenommen, entwickelt sich auch die Fähigkeit die Kernressourcen zu nutzen, die Dr. Heller folgendermaßen beschreibt:
Kontakt: Wir haben das Gefühl, auf diese Welt zu gehören. Wir sind in Kontakt mit unserem Körper und unseren Gefühlen und sind zu durchgängigen Beziehungen zu anderen imstande.
Einstimmung: Wir wissen, was wir brauchen und sind in der Lage, auf andere zuzugehen, wenn wir ihrer Fürsorge bedürfen. Wir können uns an der reichen Fülle des Lebens erfreuen.
Vertrauen: Wir haben ein innewohnendes Selbstvertrauen und Zutrauen zu anderen. Wir fühlen uns sicher genug, um gesunde wechselseitige Abhängigkeitsverhältnisse mit anderen zu erlauben und uns auf sie zu verlassen.
Autonomie: Wir können beherzt nein sagen und klare Grenzen setzen. Wir sagen, was wir denken, ohne dabei von Schuldgefühlen oder Angst geplagt zu sein.
Liebe: Unser Herz ist offen und wir können liebevolle Beziehungen und eine lebendige Sexualität leben.
In der therapeutischen Begleitung können die eigenen Überlebensstrategien erkannt und im Bewusstsein der Selbstwirksamkeit überprüft und losgelassen werden.
Stärken und Fähigkeiten, die durch das Trauma nicht beeinträchtigt wurden, werden herausgearbeitet und können wieder zu mehr Handlungsfähigkeit führen.
Durch eine achtsame Selbstbeobachtung wird die Fähigkeit gestärkt das Nervensystem zu regulieren. Klienten/-innen können in der therapeutischen Beziehung üben, im Kontakt mit sich selbst und gleichzeitig im Kontakt mit dem Gegenüber zu sein, Gefühle zu spüren, Resilienz zu entwickeln, Bedürfnisse auszudrücken und Grenzen zu setzen.
NARM ist eine am Prozess des Klienten orientierte Methode.
“… Ich bin zu der Überzeugung gelangt,
dass ein Trauma heilbar ist
und dass der Heilungsprozess ein Katalysator
für tief greifendes Erwachen sein kann,
ein Türöffner für emotionale und
echte spirituelle Transformation …“
(Peter Levine)